Motivation für die Yogapraxis – wie bleibe ich am Ball

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„Ich kann mich so schwer dazu überwinden, jeden Tag auf die Matte zu steigen. Auf die eine oder andere Weise finde ich ständig Ausreden!“ – beschweren sich einige meiner Schüler.

Falls es euch genau so geht, so vergesst zunächst die Wörter „sich überwinden oder sich zwingen“, diese Begriffe haben einfach nichts mit Yoga gemeinsam. Das ist nicht unsere Methode. Wir zwingen uns nicht, wir treffen eine Vereinbarung.

Besonders am Anfang, sollten wir die Ansprüche nicht zu hoch ansetzen. Es ist durchaus möglich, dass für deinen Körper nur zweimal in der Woche ausgiebiges Yoga auf der Matte ideal ist. Und an anderen Tagen legst du entweder eine kurze Asana-Abfolge hin, meditierst oder übst Pranayama.

Es ist wichtig, dass du zu dir selbst aufrichtig bist und darüber im Klaren bist, dass du Yoga für dich selbst übst. Wenn du verstehst, dass regelmäßige Yogapraxis sehr nützlich für deine Gesundheit, deine Vitalität und deine ausgeglichene Stimmung ist, so stellt sich die Frage ob du heute Yogaübungen machst, gar nicht. Und ganz nebenbei – niemand zwingt dich, du kannst natürlich jederzeit damit aufhören.

Wenn wir aber ehrlich sind – ist es nicht großartig, deinen Körper geschmeidig und beweglich zu fühlen?! Wie toll dein Tag beginnt, wenn du früh aufgestanden bist und in die Sonne gelächelt hast, in dem du den Sonnengruß auf deiner Matte durchgeführt hast?

Du übst nicht, weil du es machen musst, sondern weil es dir gut tut! Du überwindest deinen bequemen Verstand und folgst deinem Herzen – eine tolle Sache!

Natürlich solltest du auch die Intensität deiner Praxis im Auge behalten und auf eine angemessene Belastung achten. Wir haben jeden Tag eine andere körperliche Verfassung – wen wir uns gestern gerne bei einer anspruchsvollen Abfolge von Yogaübungen ausgepowert haben, so verlangt der Körper heute eventuell nach Asanas, die mehr dehnen und ausgleichend wirken. Es lohnt sich also die Yogapraxis an die individuelle körperliche Tageskondition anzupassen um den bestmöglichsten Nutzen vom regelmäßigen Yoga zu haben.

Und wenn du es dir vorher mit einer Kerze und Entspannungsmusik richtig nett machst, so kommt schnell das richtige Feeling für´s Yoga auf.