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Emotionsmanagement & Yoga

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Dieser Artikel ist für all diejenigen gedacht, die ein emotionales Problem bei sich erkannt haben und herausfinden möchten, wie sie eigene Emotionen kontrollieren und mit ihnen umgehen können.

Ganz allgemein gesagt, kann man zwischen den Menschen unterscheiden, die ihre Gefühle beherrschen, und denjenigen, die Schwierigkeiten haben, mit ihren emotionalen Ausbrüchen umzugehen. Die Erfahrung zeigt, dass die ersteren in den wesentlichen Lebensbereichen deutlich mehr Erfolg erzielen.

Ein unbeherrschter Mensch, der seine Emotionen nicht kontrolliert und womöglich nicht an sich arbeitet, wird gezwungen sein, sich regelmäßig auf gesellschaftliche Konflikte einzulassen, bedeutungslose Auseinandersetzungen mit Freunden auszutragen und muss häufiger schwierige Beziehungen in seiner Familie bewältigen.

Wie geht man denn nun mit unbeherrschbaren Emotionen um?

 

Mein Vorschlag wäre, dafür die Kenntnisse von Yoga zu nutzbringend einzusetzen, denn eine der Übersetzungen des Wortes Yoga bedeutet Zurückhaltung. Die Wissenschaft des Yoga gibt uns verschiedene grundlegende Techniken zum Umgang mit Emotionen:

 

  • Richtige Ernährung
  • Asanas – Haltungen
  • Shatkarmas – Reinigungstechniken
  • Santosha – Zufriedenheit 
  • Meditation
  • Beobachten

 

Lasst uns jede dieser Techniken etwas genauer anschauen

 

 

Richtige Ernährung

Die Ernährung spielt dabei eine besondere Rolle. Lebensmittel, die bestimmte Gefühle hervorrufen, wecken folglich entsprechende Emotionen. Isst man diese Nahrungsmittel regelmäßig, so wird es schnell zur Gewohnheit, um angenehme Empfindungen zu erfahren. In der Regel entzieht sich dieser Aspekt einem Menschen und er sieht keinen Zusammenhang zwischen unkontrollierten Emotionen und Ernährung.

Beispielsweise kompensiert Süßes den angestauten Frust, kann aber auch in übermäßiger Menge zur Überreizung führen. Es ist ratsam, die Ernährung schrittweise auszugleichen. Vielleicht kommt man dabei sogar auf den Geschmack von vegetarischem Essen. Da bekannt ist, mit welchen Problemen man bei der Ernährungsumstellung konfrontiert ist, empfehle ich, den Anteil an frischem Obst und Gemüse in der Ernährung schrittweise zu erhöhen.

 

Asanas – Haltungen

Wenn wir anfangen, Techniken anzuwenden um Emotionen durch den Körper zu beherrschen, ist es ratsam, von einfachen Haltungen nach und nach zu komplexeren zu wechseln. Asanas sind ein sehr gutes Werkzeug, um sich selbst zu verwandeln, was Geduld, Ausdauer und Beobachtung fördert. Indem wir diese Eigenschaften kultivieren, lösen wir nicht nur angestaute Emotionen, sondern ersetzen sie durch bessere Verhaltensmodelle.

 

Shatkarmas – Reinigungstechniken

Ein wichtiges Bindeglied in dieser Phase ist ein Komplex von Shatkarmas – Maßnahmen zur Reinigung des Körpers von Stoffwechselprodukten und Toxinen. Es ist bekannt, dass Toxine nicht nur unsere körperliche Gesundheit, sondern auch unseren geistigen Zustand stark beeinflussen. Der Shatkarma-Komplex enthält auch Techniken zur Beruhigung des Geistes. Zum Beispiel entlastet die Betrachtung einer Kerzenflamme die Augen und bereitet den Geist auf tiefere Praktiken vor. Man wird ruhiger und kommt relativ leicht in einen glückseligen Zustand. Eine weiter verbreitete Technik der Reinigung ist die Nasendusche. Oft ignorieren Menschen dieses Thema, bitte vergesst also nicht die Reinigung!

 

Santosha – Zufriedenheit

Praktizierst du regelmäßig Yoga, so entwickelt sich allmählich ein bestimmter positiver Zustand, der im Sanskrit „Santosha“ genannt wird – was Zufriedenheit bedeutet. Dies ist ein wesentlicher Schritt, um die Emotionen zu meistern und emotionalen Frieden zu erreichen. Die Beziehungen zu Angehörigen verbessern sich, Kollegen bei der Arbeit werden so akzeptiert, wie sie sind, der übermäßige Ehrgeizig nach materiellen Vorteilen wichen. Was dich früher geärgert hat, lässt dich gelassen. Ich diesen Zustand „das OK- sein“.

 

Meditation

Im klassischen Yoga ist wichtig den Zustand auszuarbeiten, in dem man sich ganz bewusst auf seinen Körper, Atmung oder Objekt konzentriert. Meditation hilft dabei enorm und führt zusätzlich zu besseren Ergebnissen bei der Kontrolle von Emotionen. Heute gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Meditationstechniken mit zahlreichen Variationen.

Ich muss dazusagen, dass meditatives Versinken zu einem langen Weg werden kann. Der moderne Mensch braucht eine Anleitung, eine Art Technik bis er ohne Mühe einen wahren meditativen Zustand bei sich erkennt und sich auf eine neue Ebene des Seins bringt. Hat man diese innere Praktik gemeistert, so sind tiefe Ruhe und Selbstbeherrschung die Eigenschaften, die dabei als charakteristisch gesehen werden.

 

Beobachten

Das Beobachten gilt als eine weitere Technik, die es uns ermöglicht die Kontrolle über unsere Emotionen zu übernehmen. In der Regel entwickelt ein Mensch im Laufe seines Lebens (Arbeit, Familie, Freunde, Eindrücke auf Reisen) den Zustand eines Beobachters seiner Gefühle und Gedanken. Auch beim Yoga erfahrt man den Zustand des Beobachters. Nach jeder Yogaeinheit folgt Shavasana, auch Totenstellung genannt, in der wir unseren Körper ganz bewusst beobachten. Indem wir uns selbst und unsere Reaktionen auf verschiedene Ereignisse untersuchen, können wir im Laufe der Zeit klassifizieren, welche Emotionen in welcher Situation vermehrt auftreten und daran arbeiten.

 

 

Abschließend kann ich empfehlen, alle oben genannten Techniken nach ganz persönlichen Möglichkeit anzuwenden. Regelmäßigkeit ist hier das Stichwort. Allmählich wirst du feststellen, dass deine reaktive Art in der Intensität ruhiger wird, die scharfen Ecken deiner Persönlichkeit nicht mehr so ausgeprägt sind und du, dank der Ruhe, klügere Entscheidungen treffen kannst. Der Schlüssel zum Erfolg liegt immer darin, sich selbst zu verändern und Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen, unabhängig davon, welche Ereignisse in der Außenwelt stattfinden mögen.

 

 

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